Publikationen
Warum wir uns Maschinen anvertrauen
Der ELIZA-Effekt
Die beste Freundin, ein Algorithmus – längst Realität in unserer technisierten Gegenwart. Millionen teilen ihre Geheimnisse mit KI-Avataren statt mit Menschen. Doch warum vertrauen wir uns Maschinen an? Die Theaterwissenschaftlerin Anna Krauß sucht Antworten in den Ursprüngen der Chatbot-Technologie und der griechischen Mythologie. Der „ELIZA-Effekt“, benannt nach einer frühen Sprachsoftware der 1960er, zeigt, wie leicht wir uns täuschen lassen – eine Faszination, die weitaus älter ist, als viele denken.

Zeigen, zerlegen, zuneigen, zerstören
Playgrounding als Methode der Entfremdung
Obgleich Chatbots Eindrücke radikaler Vertrautheit herstellen
können, gelten sie als unbekannte und geheimnisvolle, gar unheim-
liche Figuren, die aufmerksam zu registrieren scheinen, wie wir ihnen
begegnen. Um ihnen näher zu kommen, nutzen Anne Küper und Anna Krauß das "Playgrounding" als Methode zur Entfremdung und üben sich in Praktiken des Antwortens, vor allem aber des Zuhörens.
Beitrag von Anne Küper, Anna Krauß und ChatGPT in: Arenz, Jamila; Darian, Veronika; Hölz, Jessica (Hg.): RE/VERSIONEN. Künstlerische und wissen-schaftliche Verfahren der Un/Eindeutigkeit, Berlin: Neofelis Verlag, 2024.

BEYOND THE BODY
Programmheft Tanz NRW 23
Anna Krauß geht in dem Text Beyond the Body der Frage nach, wie digitale Technologien zunehmend in unsere Körper eingeschrieben sind und unsere Wahrnehmung, Bewegung und zwischenmenschliche Beziehung formen. Sie untersucht, wie sich digitale Medien – von Wearables über Virtual Reality bis hin zu Motion-Capture-Technologien – mit unseren physischen Existenzen verweben und neue Formen der Körperlichkeit hervorbringen. Dabei greift sie auf theoretische Impulse von Susan Kozel und Shintaro Miyazaki zurück und zeigt anhand zeitgenössischer Tanz- und Performancearbeiten, wie Kunst diese Entwicklungen reflektiert, hinterfragt und produktiv transformiert.

einmachglasvollwelt.
Literaturbeitrag in "Mosaik. Zeitschrift für Literatur und Kultur", Ausgabe #35: Ein bisschen Nähe.